Philosophie
Um Ihnen meine Philosophie näher zu bringen, lade ich Sie ein,
mit mir einen Blick zurück in meine Kindheit zu werfen:
Ich bin in einer Olivenbauern-Familie in Palästina geboren und
habe bis zu meinem neunzehnten Lebensjahr dort gelebt. Zu
meiner engeren Familie gehörten neben meiner Person mein
Vater, meine Mutter, vier ältere Schwestern, ein älterer und zwei
jüngere Brüder. Uns gehörten sechs Hektar Land, etwa fünfzig
mehrere hundert Jahre alte Olivenbäume und ca. ebenso viele
jüngere Olivenbäume, die von meinem Vater dazu gepflanzt
worden waren. Dazu besassen wir eine Kuh, ein paar Schafe,
eine Geiss, einige Hühner und Kaninchen und einen Esel. Neben
der Bewirtschaftung der Olivenbäume haben wir, soweit es die
hügelige steinige Landschaft und die klimatischen
Rahmenbedingungen erlaubt haben, kleinere Mengen an
Getreide und Gemüse für den eigenen Gebrauch angebaut, u.a.
Tomaten, Okras, Weizen und Linsen. So haben wir traditionelle
Selbstversorgung im wahrsten Sinne des Wortes betrieben: Wir
haben das gegessen, was wir produziert haben. Getreide,
Gemüse, Olivenöl und ab und zu Fleisch machten unsere
Ernährungsgrundlage aus. Das Olivenöl war (und ist für viele
Familien noch heute) der wichtigste Bestandteil der Ernährung
und es war auch Medizin, Kosmetik und zusätzlich ein kleines
Einkommen.
Getreide, Gemüse und Olivenöl sind für mich somit nicht nur
einfach Lebensmittel. Sie sind für mich zentraler Bestandteil
meiner Entwicklung und haben meine Kindheit und damit meine
Persönlichkeit geprägt. Heute betrachte ich es als Privileg, mein
rein natürliches feines Olivenöl direkt aus Palästina importieren
und ihm seinen angestammten Platz auf dem Esstisch meiner
eigenen Familie einräumen zu können. Und so kann wieder richtig
palästinensisch kochen und aus Getreide, Gemüse und Olivenöl
feine Gerichte kreieren.
Mit dem Verkauf von Olivenöl kann ich dazu beitragen, dass
Olivenbauern in Palästina eine Chance erhalten, ihr wertvollstes
Produkt zu verkaufen und auch einen fairen Preis dafür zu
erzielen. Auf diesem direkten Weg erfahren die Bauernfamilien,
wie wertvoll ihre Bemühungen sind, weiterhin genau so natürlich
zu produzieren wie seit vielen Jahrzehnten.